Freundeskreis Mechernich Nyons

Nyons 2024. Die Busfahrt des FMN

Am Morgen des 2. Oktober brachen rund 50 Mitglieder des FMN gegen 6 Uhr vom Busbahnhof der Firma Schäfer in Mechernich nach Nyons auf. Die Fahrt verlief ohne Störungen mit einigen Pausen, sodass man am Abend einigermaßen planmäßig in Nyons ankam. Dort wurde man von den französischen Freunden zu einem gemeinsamen Abendessen im Maison de Pays erwartet.

      Von dem regnerischen Wetter während der Mittagspause ließ man sich die Laune nicht vermiesen

      Wohlbehalten angekommen im Maison de Pays war die gegenseitige Freude groß 

      Empfang zum gemeinsamen Essen durch die französischen Freunde 

Am Morgen des 3.Oktober gab es Gelegenheit, den provencalischen Markt in Nyons ausgiebig zu besuchen. Und der ist ganz gewiss immer wieder einen Besuch wert.

      Vielfältig ist das Angebot

        Ein Aufenthalt am Pont Roman ist bei einem Nyonsbesuch ein Muss, erst recht bei so netter musikalischer Begleitung

         Zeit, das Flair von Nyons zu genießen   

Am Abend machte man sich, die, die es kannten, schon voller Vorfreude, auf den Weg nach Villeperdrix, und die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Diese Essen in der alten Ölmühle sind immer ein highlight von Nyonsbesuchen.

  Man kennt und man schätzt sich. Wilfried Hamacher und die Wirtin der Ölmühle Martine Plantevin 

                      Gute Gespräche und gutes Essen, was will man mehr!

                       Wilfried zelebriert den bekannten Digestif des Hauses aus Eisenkraut und die Wirtin freut sich

         Andreas Sack sorgt für eine Gesangseinlage als Dank für die hervorragende Bewirtung

Zufrieden trat man zu später Stunde die Rückfahrt nach Nyons an.

Am 4. Oktober ging es in Richtung Mittelmeer, zuerst nach Aigues-Mortes und schließlich nach Saintes-Maries-de-la-Mer.                                                     Aigues-Mortes beeindruckt besonders mit seiner vollständig erhaltenen Stadtmauer mit Toren und Türmen, die den Ort als Rechteck umschließt. Ludwig IX, der Heilige, hatte ab 1226 den Ort befestigen lassen und als Ausgangspunkt für seine Kreuzzüge genutzt. Nach Verlandung des unmittelbaren Zugangs zum Mittelmeer ist Aigues-Mortes heute durch einen Kanal mit dem Meer verbunden. Weinbau und Meersalzgewinnung sind neben dem Tourismus wichtige wirtschaftliche Faktoren.

  Mit dem großen Bus war es nicht immer einfach auf den teils schmalen Strassen. Dennoch gut angekommen. 

  Aigues-Mortes: Beeindruckende Festungsbauten unmschliessen den ganzen Ort

         Dem Tourismus geschuldet

    Im Zentrum: Place Saint Louis mit der Statue Ludwigs des IX. von 1849. Ein schattiger Platz zum Verweilen.                                                                                                             Saintes-Maries-de-la-Mer ist der Hauptort der Camarque. Der Legende nach soll um das Jahr 40 n. Chr. ein Boot mit vertriebenen Christen, den heiligen Marien hier gestrandet sein. Maria Salome und Maria Jacobäa sowie  die schwarze Dienerin der beiden, Sara blieben vor Ort, missionierten hier und wurden hier beerdigt. Ihre Reliquien in der Kirche genossen bald große Verehrung. Sara wurde Schutzpatronin des fahrenden Volkes. Zu ihren Ehren findet noch heute im Mai ein große Wallfahrt statt.

      Auf dem Weg nach Saintes-Maries-de-la-Mer: Die weißen Pferde der Camarque

     Erwartungsvoll  angekommen bei bestem Wetter 

       Seeluft zu schnuppern und odentlich durchgepustet zu werden: Ein Beitrag zu einem schöner Tag

In Nyons zurück, klang dieser Tag harmonisch und mit guten Gesprächen bei einem Aperitiv dinatoire im Restaurant La Restanque aus.

Schon da konnte man feststellen: Der Vorstand des FMN und insbesondere Wilfied Hamacher hatten ganze Arbeit geleistet und ein sehr schönes Reiseprogramm zusammengestellt, ein Programm bei dem auch ausreichernd Zeit, besonders am Samstag, blieb, die Kontakte in den Gastfamilien zu pflegen.

Samstagnachmittag führte Caroline Gacia durch ihren Heimatort Puymeras, wobei sie auf sehr angenehme Weise ihre Verbundenheit mit diesem Dörfchen durchblicken ließ.     Die Kirche Saint-Michel im romanischen Stil in exponierter Lage. Von hier hat man einen wunderbaren Ausblick        auf Schlossruine und Landschaft      Mitten in dem 500Seelendorf ein Kriegerdenkmal mit den Namen von rund 30 Gefallenen aus dem Ersten Weltkrieg. Ein Zeugnis aus der Zeit, als sich Deutsche und Franzosen noch unversöhnlich gegenüber standen. Heute zeigt uns die deutsch-französische Freundschaft, dass es möglich ist, Hass und Zwist zu überwinden und zu Gemeinsamkeit zu finden. Eine solche Entwicklung wünschte man für alle Krisenregionen auf dieser Welt.              Puymeras demonstriert ein gesundes Selbstbewusstsein

Nach der Führung ging es zur Weinprobe. In deren Folge fand so manches Fläschchen seinen Weg in der Bauch unseres Busse. Vorrat für Zuhause.

Der traditionelle französisch-deutsche Abend, diesmal in Piégon, ca. 10 Km von Nyons, wurde, wie zu erwarten, ein rauschendes Fest.     Nachdem alle ihren Platz gefunden hatten, begrüßten die Vorsitzenden die Gäste. Nach Ende der Speisenfolge wurde Dominik Chauvet unter Gejohle neu eingekleidet schon mal im Vorgriff auf den Karneval in Mechernich und Kommern, wo wir hoffentlich dann einige Nyonser mit ihm zusammen begrüßen können.      Steht ihm doch gut, oder?

Anschließend, und das war zu erwarten, wurde eifrig das Tanzbein geschwungen. Und hätte man nicht mit dem Bus nach Nyons zurück gemusst, wer weiß, wann dann der Abend geendet hätte.

Für Sonntag hatte es sich Dominik Chauvet nicht nehmen lassen, die Gruppe mit seinem Bus durch die Gorges de la Méouge, eine kleine aber sehr romantische Schlucht, und nach einer Mittagspause im Restaurant L'O Sources in Montbrun-le-Bains, wo für 33,50€ ein phantastisches Menue geboten wurde, über den Mont Ventoux nach Nyons zurück zu fahren - unentgeltlich. Ein großzügiges Geschenk an die Mechernicher.       Danke, Dominik!                                                                                                                                                          Eine kleine Wartezeit vor dem Lokal, die sich lohnen sollte, wie wir bald feststellen konnten.         Ein hervorragendes Angebot. Na klar, Aperitif vorher und Espresso danach gab's auch. Nur zufriedene Gesichter.

        Weiterfahrt über den Mont Ventoux, diesmal ohne Fernsicht, aber das tat der Stimmung im Bus keinen Abbruch.         Auf vielfachen Wunsch zum Abschuss ein Gruppenfoto.

Der Abend danach stand dann zur freien Verfügung.

Am Morgen des 7. Oktobers hieß es Abschied zu nehmen.       Pünktlich ging's los Richtung Heimat

'Ich komme bestimmt wieder', dieser Gedanke dürfte so manchen auf der Rückreise begleitet haben.

Au revoir et à bientot!                                                                      (G.H.Lz)